Rechnungen werden unter die Lupe genommen

Das Kulturhaus K ist zu 96 Prozent abgerechnet. Die Kosten bleiben wohl im Rahmen.

von Werner Waldner, Stuttgarter Nachrichten vom 09.02.2015

 

Die Büchereibesucher gehen im K ein und aus, die Theaterbesucher erfreuen sich an den Vorstellungen, und Firmen nutzen die Räumlichkeiten für ihre Kongresse. Aber noch sind nicht alle Rechnungen für die Sanierung des Kulturhauses und den Neubau der Stadtbücherei bezahlt. Das Projekt sei zu 96 Prozent abgerechnet, erläuterte der Controller Eckart Rosenberger von NIXDORF CONSULT den Kornwestheimer Stadträten jetzt im Ausschuss für Umwelt und Technik.

 

So wie es derzeit aussieht, werden die bereitgestellten Mittel in Höhe von 21,25 Millionen Euro ausreichen. Rosenberger hofft mit 21,23 Millionen Euro auszukommen. Für die Gemeinderatssitzung im April strebt Rosenberger die Schlussabrechnung an. Es sei dann aber gut möglich, dass dann immer noch zwei, drei Rechnungen ausstehen. In diesen Fällen laufe es wohl auf einen Rechtsstreit hinaus.

 

Wegen der Verzögerung bei der Bauzeit – unter anderem war es wegen der Klage eines bei der Vergabe unterlegenen Unternehmens zu einem späteren Baubeginn gekommen – haben einige Unternehmen höhere Kosten in Rechnung gestellt. „Das können wir so nicht akzeptieren“, erläuterte Rosenberger die Nachverhandlungen mit den Unternehmen. Zwei, drei Firmen seien noch mit Nachbesserungen beschäftigt. Sobald die Mängel beseitigt seien, würden die Rechnungen auch beglichen, kündigte der Controller an.

 

Besonders schwierig gestaltet sich die Überprüfung der Rechnungen von den Firmen, die für die Haustechnik im K verantwortlich zeichneten. Das dafür zuständige Ingenieurbüro hatte Insolvenz anmelden müssen, ohne Unterstützung wollte man bei der Stadt die Rechnungen aber nicht durchgehen lassen. Mittlerweile sei ein anderes Unternehmen für die Rechnungsprüfung gefunden, so Rosenberger. Dass diese Prüfung dringend erforderlich sei, erläuterte er an einem drastischen Beispiel: ein Unternehmen stellte eine Rechnung über 200 000 Euro, letztlich berechtigt gewesen seien nur Forderungen von 30 000 Euro.

 

Im Kostenrahmen bewegt sich auch der Bau des Tunnels vom Parkhaus zum K.

408 000 Euro waren vorgesehen, Rosenberger geht derzeit davon aus, mit einem Betrag unter 400 000 Euro auskommen zu können. Die Stadträte lobten quer durch die Fraktionen die Arbeit des Controllingbüros NIXDORF CONSULT und der Stadtverwaltung.