Umfassend erneuert und fit für den Ganztagsbetrieb

Sanierter Erweiterungsbau der Höfinger Grundschule mit neuer Mensa und mehreren Betreuungsräumen

von Bartek Langer, Leonberger Kreiszeitung, Sonderbeilage vom 05.12.2015

 

Nach einjähriger Generalsanierung macht der Erweiterungsbau der Höfinger Grundschule allen Beteiligten Freude. Die Aula und der Musikraum blieben erhalten, und das zweistöckige Gebäude beherbergt nun auch eine moderne Mensa mit Aufwärmküche sowie mehrere Betreuungsräume. Die Renovierungsarbeiten waren notwendig, weil im Bereich der Dachkonstruktion hohe Schadstoffbelastungen gemessen wurden. Auch vor dem Hintergrund des ganztägigen Schulbetriebs ab dem kommenden Schuljahr war die Maßnahme unerlässlich.

 

Der Erweiterungsbau wurde für rund zwei Millionen Euro generalsaniert. Dabei wurden die komplette Dachkonstruktion ersetzt und sämtliche Fußböden erneuert. Der vordere Teil des Gebäudes wurde zur Mensa umgebaut, und es entstand eine Aufwärmküche mit Essbereich. Darauf ist der kommissarische Schulleiter Wolfram Büttner besonders stolz. „Die Eltern legen im Vorfeld das Wunschgericht im Internet fest. Dann wird die Information auf einer Chipkarte hinterlegt, die in der Mensa abgescannt wird“, erklärt er. Für einen barrierefreien Zugang wurde auch der Eingangbereich neu gestaltet. Außerdem ist das Gebäude jetzt brandschutztechnisch und energetisch auf dem neuesten Stand. Bis auf den Musiksaal im Aula-Bereich findet im Erweiterungsbau kein Unterricht mehr satt. Die drei einstigen Klassenzimmer im Erdgeschoss werden noch von der Schulkinderbetreuung genutzt. Diese sowie die beiden Räume im Untergeschoss sollen künftig an die Bedürfnisse des ganztägigen Schulbetriebs in der Grundschule angepasst werden. Nicht zuletzt deswegen ist der Schulleiter froh darüber, dass sich der Ortschaftsrat für eine Generalsanierung des Baus entschieden hatte – denn in der Diskussion stand auch ein Neubau des Gebäudes. „ Dieser wäre wesentlich kleiner ausgefallen, womit eine Ganztagsschule nicht möglich wäre“, erklärt Wolfram Büttner.

 

Büttner lobt den Einsatz der Stadt und die Extra-Arbeiten. „Aus der einstigen Buckelpiste am Erweiterungsbau wurde ein Bolzplatz gemacht und die abgefaulten Holzpfosten im Seilgarten auf Vordermann gebracht“, berichtet der Rektor. Der Erweiterungsbau stammt aus dem Jahr 1979. Schüler, Lehrer und Eltern hatten sich im Laufe des Schuljahres 2013 über einen schimmlig-muffigen Gestank im Gebäude beklagt, der bei manchen Kindern sogar Kopfschmerzen und Unwohlsein verursachte. Wie sich herausstellte, war der Zerfall der Holzschutzmittel für den übel riechenden Gestank verantwortlich. Laut Experten war dies nicht gesundheitsgefährdend. Trotzdem wurde das Gebäude sicherheitshalber außer Betrieb genommen und grundlegend saniert.